INGERSHEIM (itz). Vor wenigen Tagen traf Harald Leibrecht mit dem Dalai Lama zusammen. „Die Menschen in Tibet brauchen unsere volle Unterstützung“, sagte der Ingersheimer Bundestagsabgeordnete nach dem Treffen mit dem religiösen Oberhaupt der Tibeter.
Der Dalai Lama habe sich hoffnungsvoll gezeigt, dass die neue chinesische Führung die ersten Anzeichen für eine wachsende Bereitschaft zum Gespräch mit den Exil-Tibetern ausweiten könnte. Außerdem hege das religiöse Oberhaupt gemeinsam mit der demokratisch gewählten tibetanischen Exil-Regierung die Hoffnung auf eine Verbesserung der Lebensbedingungen und die Rückkehr der im Exil lebenden Tibeter, so Leibrecht, Mitglied des Tibet-Freundeskreises des Deutschen Bundestages, nach dem Treffen.
Gleichzeitig habe sich der Dalai Lama jedoch über die nach wie vor stattfindenden Menschenrechtsverletzungen in Tibet und vor allem die Unterdrückung der religiösen und kulturellen Selbstbestimmung seines Volkes beklagt. Er forderte die Mitglieder des Deutschen Bundestages daher auf, an ihrer Unterstützung für die Tibeter und ihrer Kritik an der chinesischen Tibet-Politik festzuhalten. Harald Leibrecht, der Ende Dezember vergangenen Jahres gemeinsam mit Bundeskanzler Schröder die Volksrepublik China besucht hatte, forderte schon damals, gegenüber der chinesischen Führung auch die Menschenrechtslage offen anzusprechen.
„Gerade die Menschen in Tibet verdienen und brauchen unsere volle Unterstützung. Das Treffen mit dem Dalai Lama hat mich in meiner Absicht bestärkt, in meinem Einsatz für die Tibeter bei meiner Arbeit im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages nicht nachzulassen“, so Leibrecht.
Zu politischen Gesprächen steht der FDP-Abgeordnete an diesem Wochenende bei der Veranstaltungsreihe „Kultur im Schloss“ in Kleiningersheim zur Verfügung, die am heutigen Mittwoch mit einem Auftritt der „Hornflakes“ beginnt. Zusätzlich ist das FDP-Büro beim Kleiningersheimer Schloss, Schlossstrasse 32, an den Veranstaltungstagen jeweils eine Stunde vor dem Beginn der Veranstaltungen geöffnet.
In diesem Zusammenhang weist Leibrecht auf das Parlamentarische Patenschafts-Programm hin, bei dem sich Schüler und junge Berufstätige für einen einjährigen Aufenthalt in den USA bewerben können. Entsprechende Unterlagen sind im Bürgerbüro des FDP-Bundestagsabgeordneten telefonisch unter (0 71 42) 91 91 92 erhältlich oder können dort persönlich von den Interessenten von Montag bis Freitag, 8.30 bis 12.00 Uhr abgeholt werden.
Angesprochen sind Schüler, die zwischen dem 1. August 1986 und dem 31. Juli 1989 geboren wurden, und junge Berufstätige, geboren zwischen dem 1. August 1981 und dem 31. Juli 1988. Der Austausch beginnt am 31. Juli 2004, die Bewerbungsfrist endet am 5. September 2003.