Zu seinen heutigen Treffen mit dem religiösen Oberhaupt der Tibeter, Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama, äußert sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Harald LEIBRECHT: Als Co-Vorsitzender des „Gesprächskreis Tibet im Deutschen Bundestag“ sowie als Mitglied im Auswärtigen Ausschuss hatte der FDP-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Neckar-Zaber, Harald Leibrecht, heute gleich mehrmals die Ehre, den Dalai Lama zu treffen. Nach dem morgendlichen Empfang des hohen Gastes im Berliner Hotel Adlon standen am Nachmittag dann zwei thematische Treffen auf dem Programm.
Das zunächst angesetzte Gespräch von Vertretern der FDP-Bundestagsfraktion mit dem religiösen Oberhaupt der Tibeter verlief in sehr offener und herzlicher Atmosphäre. In der anschließenden Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses bestand dann nochmals die Gelegenheit, das religiöse Oberhaupt der Tibeter zu seiner Sicht auf die aktuelle Situation zu befragen. Dabei wurden v.a. Themen wie die Situation von Tibetern in Tibet und im Exil, als auch Fragen der Autonomie Tibets angesprochen.
Dazu Harald Leibrecht: „Die heutigen Treffen mit dem Dalai Lama waren für mich ganz besondere Erlebnisse. Ich bin sehr von dieser charismatischen Person angetan. Auch wenn man als Politiker viel erlebt, ist ein solches Treffen eine große Ehre und wird mir immer in Erinnerung bleiben.“
Zu den Inhalten der heutigen Gespräche äußert sich der Abgeordnete wie folgt: „Ich habe die Ausschreitungen im März in der autonomen Region Tibet und in anderen Regionen Chinas mit großer Besorgnis verfolgt. Für uns steht außer Frage, dass jegliche Form von Gewalt, egal von welcher Seite sie betrieben wird, abzulehnen ist. Unglaublich ist dabei vor allem für mich, in welcher Art der Dalai Lama von der chinesischen Seite verteufelt und als Schuldiger für die aktuelle Situation dargestellt wird. Dabei lässt die chinesische Seite gar keine objektive Berichterstattung zu, sondern hat die Region für sämtliche Ausländer abgesperrt. Wie sollen wir uns so ein klares Bild von der Lage machen?“, so Harald Leibrecht. „Ganz besonders interessant war es für mich deshalb, direkt aus erster Hand und vom Dalai Lama selbst zu erfahren, wie er die aktuelle Lage beurteilt und insbesondere auch, wie die jüngsten Gespräche zwischen chinesischen Regierungsvertretern und den Abgesandten des Dalai Lama verlaufen sind. Denn nur durch direkte Gespräche zwischen der chinesischen Führung und dem Dalai Lama kann es zu einer echten Lösung des Problems kommen.“