(Bietigheim) In der Wahlkreiskonferenz zur Aufstellung der Liste zur Regionalwahl wurde Kai Buschmann, Remseck, mit überragender Mehrheit zum Spitzenkandidaten gewählt. In der anschließenden ordentlichen Kreismitgliederversammlung wurden Viola Noack, die Vorsitzende des Ortsverbands Strohgäu und Volker Godel, der Bürgermeister von Ingersheim, mit Spitzenergebnissen zu stellvertretenden Kreisvorsitzenden nachgewählt, Volker Godel sogar einstimmig. Durch das resultierende Freiwerden eines Beisitzerpostens durch die Wahl von Viola Noack zur Stellvertreterin, wurde Antonia Maier, Mitglied im Landesvorstand der Jungen Liberalen, in den Kreisvorstand gewählt. Auch Daniela Schraft, die Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Ludwigsburg, ist nun gewähltes Mitglied des Vorstands. Sie folgt Antonia Meier nach, die bereits mehrere Jahre den Platz der JuLis im Vorstand innehatte. In seiner engagierten Vorstellungsrede ging Kai Buschmann mit Freien Wählern, SPD und Grünen hart ins Gericht: „Die Freien Wähler verachten die Region – das ist falsch. Die Sozialdemokraten beten die Region an – das ist falsch. Eine konstruktiv-kritische Bejahung der Region – das ist richtig. Deshalb ist es richtig, für die FDP zu stimmen. Die Grünen beten die Planung an und instrumentalisieren die Ökologie gegen die Ökonomie – das ist falsch. Die Abwägung von Ökologie und Ökonomie ist richtig. Deshalb ist es richtig, FDP zu wählen. CDU, Freie Wähler und SPD hiefen Bürgermeister und Oberbürgermeister in die Region – das ist falsch, weil es Kirchturmpolitik ist. Ich kenne einen Regionalparlamentarier, der ganz offen bekennt, dass er in seiner Zeit als Oberbürgermeister diese Funktion nur genutzt hat, um für seine Kommune ein besonders großes Stück aus dem Kuchen zu schneiden. Und er sieht bei seinen ehemaligen Kollegen im Regionalparlament aus den anderen Kommunen die Interessenlage ganz genau so. Das ist Missbrauch der Region für Kirchturmpolitik. Das widerspricht dem Gründungsgedanken der Region, die gerade geschaffen wurde, um das Klein-Klein-Denken zu überwinden.“
Die Delegierten dankten ihm die Rede mit 53 Ja-Stimmen bei 55 abgegebenen gültigen Stimmen und bescherten Buschmann somit ein absolutes Spitzenergebnis.
Platz 2 auf der Liste belegt der Ehrenvorsitzende der FDP Ludwigsburg, Dr. Wolfgang Weng aus Gerlingen, der mit Kai Buschmann eine Doppelspitze bildet. Die folgenden Plätze belegen Stadt- und Kreisrat Johann Heer (Ludwigsburg), Helga Eberle (Vaihingen) und Kreisvorsitzender Harald Leibrecht MdB, der einstimmig gewählt wurde. Die Plätze 6 bis 16 belegen Viola Noack, Katinka, Marx, Hugo Matz, Jürgen Appich, Nora Jordan-Weinberg, Patrick Oliver Kammerer, Annette Wenk-Grimm, Ulrich Krehl, Andreas Schantz, Hans Noller und Philipp Glock.
Harald Leibrecht konnte in der anschließenden Kreismitgliederversammlung mehrere Mitglieder für ihre langjährige Treue zur FDP ehren: Rudolf Wenninger (50 Jahre), Jörg Seebaß (40 Jahre), Helmut Späth (25 Jahre), Hans-Peter Schäuble (25 Jahre) und Siegfried Liebl (25 Jahre). Der 90-jährige Wenninger erklärte mit großer Schalkhaftigkeit, wie er es schaffen konnte, für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt zu werden: „1. beizeit eintreten, 2. alt genug werden und 3. der Partei die Treue halten.“