Die FDP Kreisrätinnen Viola Noack und Erika Schellmann sind ordentliche Mitglieder im Sozialausschuss, da in diesem Gremium u.a. auch die Tagestätte des PSN haushaltstechnisch behandelt wird, war es den beiden Kreisrätinnen sehr wichtig sich vor Ort und persönlich ein Bild zu machen.
Dieses Gespräch fand in vertrauter Runde statt, Herr Dreizler (kaufmännische Geschäftsführung), Frau Tinter (fachliche Geschäftsführung) und Frau Bauer (Abteilungsleiterin) beantworteten alle Fragen ausgiebig. In diesem Gespräch spürten wir bei unseren Gesprächspartnern ihre große Liebe, die sie für ihre Arbeit, für die Tagesstätte empfinden, begleitet mit sehr großem Engagement. Ihre Devise: „Nicht für alle das Gleiche, sondern für jeden das Richtige – wir helfen mit Herz und Sachverstand Probleme zu lösen“. Wurde von uns am Ende bestätigt.
Daher traf sie der Beschluss im Sozialausschuss 2018 auch hart, dass die Öffnungszeiten seit 2019reduziert werden mussten, bedingt durch die Kürzung einer 40% Stelle. Das PsychoSoziale Netzwerk hat damit einen aktiven Beitrag für die Weiterentwicklung zu Gemeindepsychiatrischen Zentren im Landkreis geleistet: nur dadurch war der Weg frei für eine Tagesstätte in Vaihingen/ Enz unter anderer Trägerschaft. Die Tagesstätte ist als niederschwelliges Angebot für die Menschen, in der Regel mit psychischen Erkrankungen, zu sehen. Montag bis Donnerstag kann die Tagesstätte von 9.30 Uhr – 16.00 Uhr, am Freitag von 9,30 Uhr bis 15.00 Uhr und am Sonntag von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr, 14 tägig gibt es ein Abendangebot,unkompliziert besucht werden, natürlich immer den Coronaregeln entsprechend.
In dieser Zeit wird sehr viel Wert auf Beschäftigung gelegt, natürlich immer auf die Bedürfnisse der Einzelnen angelegt, so konnten wir u.a. das Lesezimmer, die Werkstatt, der Gemeinschaftsraum und eine vollausgestatte Küche besichtigen. Eine Freude, dass die Coronaregeln nun wieder gemeinsames Essen erlauben, dass ist für dieses Klientel sehr wichtig, es ist oft die einzige Mahlzeit in Gesellschaft. Die Tagesstätte sieht sich als Anlaufstelle für die Schwächsten, die nichts mehr haben.
In dem Gespräch wurde auch bedauert, dass es im Landkreis zu wenig Fachärzte für Psychiatrie gibt, die meisten Ärzte legen Neurologie und Psychiatrie zusammen, durch diesen Facharztmangel kommt es leider zu längeren Wartezeiten. Dieses wurde uns Kreisräten auch bei der letzten Sitzung des Sozialausschusses bestätigt.
Da die Finanzierung vom Landkreis abhängig ist, hofft das engagierte Team sehr, dass es keine weiteren Kürzungen erfahren muss. Verwundert stellten wir fest, dass das Sozialministerium, sowie das Gesundheitsministerium hier keine finanzielle Förderung bereitstellt.
Die FDP Kreisrätinnen Viola Noack und Erika Schellmann bedankten sich sehr für das ausführliche Gespräch und für das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wurde und versprachen sich für das PSN einzusetzen.