Nachdem erste Landkreise in Deutschland bereits vorangegangen sind und eigenständig eine Bezahlkarte für Flüchtlinge eingeführt haben, fordert nun die Ludwigsburger FDP-Kreistagsfraktion deren Einführung auch im Landkreis Ludwigsburg. „Es ist richtig, Flüchtlinge zu unterstützen. Es kann aber nicht sein, dass Gelder schließlich nicht dem Lebensunterhalt der hier Lebenden zugutekommen, sondern ins Ausland fließen. Mit Bezahlkarten lässt sich dieser Geldtransfer einfach unterbinden“, begründet die FDP-Fraktionsvorsitzende Viola Noack den Vorstoß ihrer Fraktion.
Die Bezahlkarten sollen „insbesondere dazu dienen, Geldtransfers aus Deutschland an Angehörige und Freunde im Herkunftsland zu unterbinden, und die staatlichen Gelder so gezielter dem eigentlichen Zweck der Unterstützung beim Lebensunterhalt der Flüchtlinge zukommen zu lassen“, heißt es im Antrag der FDP-Fraktion an den Landrat Allgaier.
Die FDP-Fraktion drängt auf eine schnelle Umsetzung: „Auf Vorgaben vom Bund und der Länder wollen wir nicht warten. Andere Landkreise haben gezeigt, dass sich eine Bezahlkarte schnell und einfach einführen lässt“, so Noack. „Wir können als Kreis bei diesem Thema vorangehen und sollten es entsprechend auch tun!“, bekräftigt Viola Noack.