Elvira Nägele, die Landtagskandidatin der FDP im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen, besuchte Mitte Januar Bürgermeister Markus Kleemann, um sich mit ihm über die aktuellen Themen und Projekte in der Gemeinde Oberstenfeld auszutauschen. Begleitet wurde sie dabei von Paul Wien, ihrem Ersatzkandidaten, der aus Großbottwar kommt und in Oberstenfeld arbeitet.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Digitalisierung, die allen drei ein wichtiges Anliegen ist. Für die Architektin Elvira Nägele ist dies neben den Themenfeldern Freiheit sowie Bauen/Umwelt der wichtigste Schwerpunkt ihres Programms. Bürgermeister Markus Kleemann berichtete über die umfangreichen Digitalisierungsmaßnahmen in der Gemeinde Oberstenfeld in den letzten Jahren, angefangen vom zur Verfügung stellen von freiem WLAN an ausgewählten Orten, über die Einführung eines digitalen Sitzungsdienstes, von dem gerade auch die Bürgerinnen und Bürger durch deutlich mehr Transparenz und dauerhaften Zugangsmöglichkeiten profitieren, die Erleichterung von verwaltungsinternen Abläufen, die Nutzung von Mährobotern bis hin zur möglichen Online-Registrierung von Kindertagesbetreuungsplätzen. Paul Wien, der auch Stadtrat in Großbottwar ist, begeisterte sich insbesondere für die digitale Sitzungsgestaltung.
Weitere Themen des Vor-Ort-Treffens waren die Baulandentwicklung, wobei sich Elvira Nägele besonders stark für die großen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten auf dem ehemaligen Werzalitgelände, welches heute Bottwarwiesen genannt wird, interessierte. Hier sollen in den nächsten Jahren auf einer rund 12 Hektar großen Fläche vor allem Wohnimmobilien entstehen. Der ebenfalls vorhandenen großen Nachfrage nach Gewerbepotentialflächen im Bottwartal soll am besten durch die Ausweisung eines entsprechenden Gebietes an der Autobahn begegnet werden. Leider, so die drei Redenden, werden gut gemeinte Vorhaben und dringend nötige Weiterentwicklungen zu oft durch zu viele bürokratische Vorgaben ausgebremst.