Nordost-Ring – FDP Ludwigsburg setzt auf Vernunft in Fellbach

Der FDP-Kreisausschuss, ein zwischen den Mitgliederversammlungen tagendes Gremium zur inhaltlichen politischen Arbeit, erörtert die dringenden Straßenbauprojekte im Landkreis Ludwigsburg.

Freiberg/N. – Die Metropolregion Stuttgart wächst seit Jahren an Einwohnern und Wirtschaftskraft, die Infrastruktur hingegen tut dies in einem zu geringen Maße, so die Kritik der Freien Demokraten. Neben dem Ausbau des ÖPNVs müssen auch Straßen für steigende Wirtschafts- und Pendlerverkehre, für eine verbesserte Verkehrssicherheit und zur Entlastung der Anwohner von Lärm- und Schadstoffemissionen ergänzt werden.

Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Nordost-Umfahrung von Stuttgart. Die Liberalen appellierten an die Vernunft der Fellbacher, die ihre Blockadehaltung bei diesem für die gesamte Region wichtigen Projekt aufgeben sollen. „Es gibt jetzt ein kleines Zeitfenster für eine Kompromisslinie zwischen den direkt betroffenen Kommunen um Fellbach. Dazu zählen Remseck, Waiblingen und Kornwestheim. Um einen autobahnähnlichen Ausbau zu verhindern, sollte Fellbach die Totalblockade gerade aufgeben und sich gesprächsbereit zeigen“, so Kai Buschmann, stellvertretender Vorsitzender aus Remseck.

Besonders erfreut zeigten sich die Freien Demokraten über die Nachricht zum Ausbau der A81. „Nach jahrelangem Stillstand und immer länger werdenden Staus, freut es uns sehr, dass es jetzt grünes Licht aus Berlin für den Ausbau gibt, denn im Stau stehen ist verlorene Lebenszeit“ äußerte sich die neue Kreisvorsitzende Stefanie Knecht. „Das ist eine gute Nachricht für alle Pendler und die Gemeinden an der A81, die nun hoffentlich bald einen Lärmschutz erhalten“, ergänzt ihr Stellvertreter Marcel Distl aus Freiberg/N. Jedoch müsse sich auch zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord etwas tun. „Mir erschließt sich nicht, weshalb der versprochene Halbanschluss für Freiberg verhindert wurde“ zeigt Distl sich verärgert. „Jedoch sind wir insgesamt optimistisch, dass sich die Verkehrslage nach erfolgtem Ausbau der A81 endlich entspannen wird“, so Stefanie Knecht weiter.

Der stellvertretende Vorsitzende Roland Zitzmann ergänzte: „Nun geht es an den vierspurigen Ausbau der B10. Am besten bis nach Illingen. Nur so kann der Verkehr weiträumig abfließen und die Anwohner rechts und links der B10 entlastet werden.“

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.Erforderliche Felder sind mit * markiert