Harald Leibrecht MdB (43) kandidiert nach 1998 und 2002 nun zum dritten Mal in Folge im Wahlkreis Neckar-Zaber für den 16. Deutschen Bundestag. Mit 97% wurde er auf der Wahlkreiskonferenz im Schreyerhof in Hessigheim gewählt. Dr. Wolfgang Weng MdR, Ehrenvorsitzender des FDP Kreisverbands Ludwigsburg und FDP Landtagskandidat im Wahlkreis Vaihingen (BILD2) lobte Harald Leibrecht für sein unermüdliches Engagement in der liberalen Sache und würdigte ihn als seinen Nachfolger im Wahlkreis Neckar-Zaber in dem er selbst von 1983 bis 1998 Bundestagsabgeordneter für die FDP war. Leibrecht bedankte sich bei den Mitglieder, die ihn in den vergangenen drei Jahren seiner Abgeordnetentätigkeit tatkräftig unterstützt haben. In seiner Vorstellungsrede ging er speziell auf seine Arbeit im auswärtigen Ausschuss ein. „Als Berichterstatter in eben diesem Ausschuss bereise ich fast die halbe Welt von den USA, über Lateinamerika, über Osteuropa, bis nach Russland. Die Außenpolitik ist ein Politikfeld, das sicher nicht immer im gewünschten Maße in das Land hinein strahlt. Oft überlagern innenpolitische Themen das öffentliche Interesse und die Berichterstattung in den Medien. Doch gerade weil ich sehe, wie oft außenpolitische Entscheidungen auch in unser Land hinein wirken, ist mein Interesse für Außenpolitik sehr groß und gerade bei uns Liberalen ist dieser Politikbereich tief verwurzelt“, so Leibrecht. „Es kann z.B. nicht richtig sein, dass diese Bundesregierung an den Vereinigten Staaten von Amerika alles kritisiert, aber beim Thema Menschenrechte gegenüber Moskau schweigt“, meinte Leibrecht verärgert.
Er betonte die Wichtigkeit des transatlantischen Verhältnisses, damit auch hier wieder ein konstruktiver Dialog gefunden werden kann und betonte: „Mit der FDP wird es auch in Zukunft keine deutschen Soldaten im Irak geben.“
Harald Leibrecht ist verheiratet und hat vier Kinder im Alter von 10 bis 20 Jahren. Vor seinem Abgeordnetenmandat war er als Geschäftsführer einer privaten internationalen Universität in freier Trägerschaft tätig und bringt aus dieser Zeit ein breites Spektrum an Erfahrungen mit. Angesichts dessen spricht er sich konsequent gegen die von Kanzler Schröder geforderte Aufhebung des EU-Waffenembargos gegenüber China aus. „In der Tat hat sich im Bereich der Wirtschaft in China viel getan und ein 1,3 Milliarden Volk ist ein interessanter Handelspartner. Doch gibt es nach wie vor gravierende Probleme, insbesondere im Bereich der Menschenrechte, die uns zur Vorsicht ermahnen sollten. Die Todesstrafe wird, nach wie vor, im großen Stil ausgesprochen und vollzogen. Immer noch sitzen Demonstranten, die sich vor 16 Jahren für Frieden und Freiheit eingesetzt haben, in chinesischen Gefängnissen“, meinte der Liberale eindringlich.“
Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ ist Deutschland nur noch von Freunden umgeben. Auf Leibrechts Anfrage im Deutschen Bundestag, welche die bisherige Stationierung amerikanischer Atombomben mit geringer Reichweite umfasste, konnte er erreichen, dass nach vorherigen Protesten vonseiten der SPD, der Grünen und der CDU nun selbst Verteidigungsminister Peter Struck bei seinen EU-Partnern dies zum Thema machen möchte, damit die US-Atombomben aus Deutschland abgezogen werden.
Im Wahlkreis möchte der FDP-Mann sein Anliegen im Bereich des Katastrophenschutzes weiter vorantreiben. „Ich sehe es weiter als meine Aufgabe an, die betroffenen und handelnden Personen zusammen an einen Tisch zu bekommen und die vorgeschlagenen Verbesserungen in einen politischen Prozess zu führen“ meinte Leibrecht engagiert. „In der Vergangenheit habe ich in dieser Sache Gespräche mit Bürgermeistern aus dem Wahlkreis Neckar-Zaber, mit Vertretern der Katastrophenschutzbehörden, Regierungspräsidien, Polizei, Feuerwehr, THW und DRK geführt und es wurde sehr schnell klar, dass hier ein großer Informations- und Handlungsbedarf besteht. Gerade im Hinblick auf Großveranstaltungen, wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2006, gewinnt dieses Thema an Interesse“, schloss Leibrecht seine Vorstellungsrede.