(Freiburg) Am Samstag, dem 22. November, waren die Delegierten der FDP in Freiburg zur Landesvertreterversammlung zusammengekommen, um die Landesliste für die Bundestagswahl 2009 aufzustellen.
Die Delegierten wählten den Kreisvorsitzenden der FDP Ludwigsburg, Harald Leibrecht MdB, Bundestagskandidat für den Wahlkreis Neckar-Zaber, auf Platz 4! Leibrecht erhielt nach kämpferischer Vorstellungsrede über 80% der abgegebenen Stimmen und konnte damit sein Ergebnis von 2005 verbessern.
Der Kandidat für den Wahlkreis Ludwigsburg, Alexander Schopf, der erstmals bei einer Landesvertreterversammlung angetreten war, setzte sich in der Blockwahl gegen 17 Kandidaten durch und erhielt mit 79,37% das beste Ergebnis und war damit, als nur einer von dreien, im ersten Wahlgang gewählt. Schopf erreichte damit den 20. Listenplatz.
Bei seiner Vorstellungsrede kritisierte Harald Leibrecht die Waffenexportpolitik der Bundesregierung, so hätten sich unter der Regierung Schröder und dem grünen Außenminister Fischer die Waffenexporte mehr als verdoppelt. Er appellierte an die große Koalition, sich darum zu kümmern, dass Deutschland nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht Exportweltmeister bleibt, sondern Exportweltmeister für Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte und Freiheit wird. „Mit der Bundestagswahl im nächsten Jahr kommt mit der FDP auch der politische Wechsel in Deutschland – da bin ich mir sicher. Wenn wir Liberale geschlossen und glaubwürdig mit mutigen politischen Forderungen und Konzepten auftreten und den Blick auf die Werte, für die wir alle stehen und für die wir kämpfen, nicht aus den Augen verlieren, werden wir erfolgreich sein und gestärkt in den nächsten Bundestag einziehen.“, so Leibrecht weiter.
Alexander Schopf konnte in seiner erfrischenden Rede mit dem Thema Hochschulpolitik und einem Hinweis auf seine Familiengeschichte punkten. „In meiner Familie wurde stets großer Wert auf die politische Diskussion gelegt, was zuletzt auch hieran lag: Meine Großväter waren beide Sozialdemokraten, meine Eltern beide CDU und bei mir lief dann wohl alles richtig.“, so Alexander Schopf. „Ich möchte das Fass Studiengebühren jetzt nicht aufmachen, da es den Rahmen sprengen würde. Um zu belegen, dass die Verwendung der Studiengebühren im Land nicht ganz so funktioniert, wie von der Politik gedacht, muss ich nur zwei Stichworte nennen: „Ulm“ und „Heizkosten“. Verwendung von Studiengebühren für die Lehre sieht in meinen Augen ganz anders aus!“