Ludwigsburg. Der Vorstand des FDP-Kreisverbandes Ludwigsburg hat sich jetzt mit dem Ergebnis der Landtagswahl beschäftigt. Die Liberalen sind mit dem Abschneiden ihrer Partei in den drei Wahlkreisen des Landkreises sehr zufrieden und freuen sich besonders, dass sie mit Monika Chef erstmals seit 1984 wieder eine Landtagsabgeordnete im Kreis stellen. Neben der Wahlanalyse standen die schwarz-grünen Gespräche der letzten Woche im Mittelpunkt der Diskussion im FDP-Kreisverband. Die Kreis-Liberalen erinnern an den Anti-Oettinger-Wahlkampf der Grünen mit diffamierenden Plakaten und fragen: „Welche Schnittmengen gibt es zwischen schwarz und grün, die im Wahlkampf nicht sichtbar wurden?“ Für den FDP-Kreisvorsitzenden Kai Buschmann hat das Verhalten und Argumentieren der Grünen wahlbetrügerische Züge: „Wem Geradlinigkeit etwas bedeutet, kann nach diesen Ereignissen eigentlich nicht mehr grün wählen“, so der Kreisvorsitzende. Eine allein auf Macht und Posten ausgerichtete grüne Mandats- und Amtsträgerkaste habe sich völlig von der Basis ihrer Partei entfernt. Inhaltliche Differenzen, die im Wahlkampf groß herausgestellt wurden wie die Atomenergie, habe man in den Gesprächen mit der CDU sofort geräumt.
Auch die CDU habe in der Schlussphase des Wahlkampfes den Slogan „Keine Experimente“ plakatiert. „Der Wähler fühlt sich bei diesen Gesprächen an der Nase herumgeführt“, so die FDP. Die Glaubwürdigkeit der Grünen und Günther Oettingers habe unter diesem Vorgehen schwer gelitten. Mit den Koalitionsgesprächen zwischen CDU und FDP werde jetzt der Wählerwille umgesetzt.